Gipsplatte - Fischer aus Santorin
Gipsplatte mit Motivvorgabe „Fischer“ ca. 17 x 22 x 1,5 cm
Jugendlicher Adorant mit Fischbündeln,
Fresco an der Nord-wand in Raum 5 im Obergeschoss des Westhauses.
Inhalt: Eine Gipsplatte, eine Vorlage mit Umrandungen, eine Mal- bzw. Farbvorgabe, ein Blatt Kohlepapier. eine Kurzanleitung.
Anspruch: | Leicht |
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Dauer: | 1,5 Stunden |
Die Minoer
Sie waren die erste Hochkultur Europas, ihre Seefahrer dominierten Jahrhunderte lang das Mittelmeer und ihr Stierkult war Vorbild für die Sage des Minotaurus: Das bronzezeitliche Reich der Minoer, benannt nach dem sagenhaften König Minos, ist noch heute legendär.
Die Minoer errichteten bereits vor rund 5.000 Jahren große Palastanlagen auf Kreta, bauten Straßen und entwickelten eine bis heute unentzifferte Schrift. Ihr Einflussbereich reichte von den Inseln der Ägäis über Zypern und die Küste Kleinasiens bis nach Mesopotamien und Ägypten. Doch so prachtvoll und archäologisch ergiebig minoische Palastanlagen wie Knossos oder Phaistos sind – ihre Erbauer geben Forschern noch immer zahlreiche Rätsel auf. So ist auch der Grund für den Untergang des legendären minoischen Reiches nicht eindeutig geklärt.
Der Fischer aus Santorin
Akrotiri ist eine archäologische Ausgrabungsstätte im Süden der griechischen Insel Santorin. Im Jahr 1967 entdeckten Archäologe eine Stadt der Kykladenkultur mit starkem Einfluss der minoischen Kultur. Die Stadt wurde in ihrer Blütezeit durch einen Vulkanausbruch verschüttet und so für über 3500 Jahre bis zu ihrer Freilegung im 20. und 21. Jahrhundert konserviert. Der exzellente Erhaltungszustand der Gebäude und herausragender Fresken erlaubt Einblick in die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Bronzezeit in der Ägäis.
Die Ausgrabungsstätte ist nach dem heutigen Dorf Akrotiri benannt. Es liegt etwa 700 Meter nordwestlich oberhalb der Ausgrabung auf einem Hügel mit dem ältesten Vulkangestein der Insel und wird von der Ruine einer Burganlage aus der Zeit der venezianischen Herrschaft (1204–1537) geprägt.
Das Fresco
Die plastisch naturalistischen Silhouette eines jungen Fischers ist aus dem 16. Jahrhundert v.Chr. und wurde in einem Haus in Akrotiri gefunden. Die Fische scheinen Mackrelen oder kleine Thunfische zu sein. Es befindet sich heute im nationalen Museum in Athen.